Erstmals startete die Supermoto IDM einen Lauf in Frankreich, in Mirecourt in den Vogesen. Mit den Plätzen sechs und vier konnte Jan Deitenbach vom Team RAVENOL BERGOS Racing weiter Rang zwei in der Meisterschaft behaupten.
In den Freien Trainings am Samstag ging es erst mal um ein passendes Set-Up für die Husqvarna von Jan Deitenbach auf der sehr anspruchsvollen Strecke.
Im Qualifying bei sonnigem Wetter am Nachmittag konnte sich der gebürtige Iserlohner dann die vierte Startposition sichern. „Wir haben am Freitag die Test und Einstellfahrten ausgelassen, da ich direkt von einem Supermoto-Lehrgang in Villars angereist bin und schon drei Tage auf dem Motorrad saß.“ erklärte Deitenbach am Abend. „Ich bin dennoch happy wieder in der ersten Reihe zu stehen und das wir in dieser kurzen Zeit ein geeignetes Set-Up gefunden haben. Ein großes Lob an meine Mechaniker.“
Gut eine halbe Stunde vor dem Start des ersten Laufes am Sonntag ging überraschend ein kurzer, aber heftiger Regenschauer nieder. Hektik bei der Reifenwahl. Meisterschaftsleader Marc-Reiner Schmidt, Deitenbach und der Schwede Gustafson entschieden sich für Regenreifen am Vorderrad, der Rest setzte komplett auf Slicks. Doch es trocknete blitzschnell ab. Den Start entschied Deitenbach für sich, wurde aber in Turn eins schon von Schmidt überholt., doch der stürzte zwei Kurve später. Deitenbach führte bis kurz vor Ende der dritten Runde, als auch er über das Vorderrad zu Boden ging und auf den neunten Platz zurückfiel. Mit Wut im Bauch und einer konsequenten Fahrweise konnte sich der 31 Jährige wieder auf den sechsten Platz vorarbeiten und brachte diesen anschließend auch über die Ziellinie. „Den Regenreifen vorne zu fahren war meine Entscheidung. Mal gewinnt man einen Poker, mal verliert man ihn. Trotzdem ist es sehr ärgerlich in Führung liegend zu stürzen. Ich denke mit dem Slick hätte ich ein Wort um den Sieg im ersten Lauf mitgesprochen.“
Der zweite Lauf ist schnell beschrieben. Bei eindeutigen Verhältnissen zog Schmidt vom Start auf und davon und gewann überlegen. Deitenbach wurde beim Start eingeklemmt, konnte sich dennoch auf der Innenlinie kraftvoll Platz drei gegen Peter Banholzer sichern. Im Rennverlauf klebte Banholzer Deitenbach teilweise am Hinterrad und das Duo kam in der zweiten Rennhälfte wieder näher an Platz zwei heran. Vier Minuten vor dem Ende setzte Banholzer im Geländeteil einen sehr kernigen Blockpass, drückte Deitenbach über den Anlieger, und die Plätze waren verteilt. „Mein Start im zweiten Lauf war nicht optimal, in der ersten Kurve konnte ich mich dann durchsetzen. Im Laufe des Rennens merkte ich aber schon das es jetzt der fünfte Tag für mich nacheinander auf dem Bike war und mir die Kraft langsam ausgeht. Das Überholmanöver von Peter war hart aber ok. Ich hätte es etwas eleganter gelöst. Das ist aber Racing.“ erklärte Deitenbach am Abend. „Alle im Team haben einen super Job dieses Wochenende gemacht. Persönlich kann ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden sein, auch wenn uns klar war, dass dies ein sehr schwieriges Wochenende für mich wird. Wir haben uns aber gut geschlagen und keinen Platz in der Meisterschaft verloren. Das ist am Ende des Tages das Wichtigste.“
Runde vier der Supermoto IDM 2021 startet nach einer vierwöchigen Pause Ende August in der Motorsport Arena Oschersleben.
Auf dem legendären Schleizer Dreieck in Thüringen feierte Supermoto-Pilot Jan Deitenbach ein besonderes Jubiläum. Im zweiten Rennen des Tages absolvierte er seinen 200. Start in der höchsten Klasse der internationalen Deutschen Supermoto Meisterschaft. Und mit einem tollen zweiten Rang durfte der Husqvarna-Fahrer am Ende auf das Podest. Auch in der Meisterschaft hält Deitenbach weiter Rang zwei.
Im Qualifying bei sonnigem Wetter setzte sich schnell Marc-Reiner Schmidt auf die Pole-Position. Dahinter ging es zunächst recht eng zu, bis sich Deitenbach vom Team RAVENOL BERGOS Racing dann klar auf Rang zwei festsetzte. „Marc-Reiner ist aktuell der Spitzenreiter in der Weltmeisterschaft,“ erklärte Deitenbach. „Er ist das Maß der Dinge und ich bin stolz und zufrieden, hinter ihm auf Platz zwei zu stehen. Vielleicht kann ich ihn ja zumindest beim Start etwas ärgern.“
Und genau so traf es ein, den Start zum ersten Rennen sicherte sich Jan Deitenbach. Bereits beim Eingang in den Geländeteil übernahm Schmidt die Führung und setzte sich in der Folge mühelos ab. Dahinter hatte Deitenbach eine kleine Lücke zu den weiteren Verfolgern. Doch nach einem Drittel der Distanz stürzte er kurz über das Vorderrad und fiel damit auf Rang sieben zurück. Bis zum Ende war Deitenbach auf Rang fünf vorgefahren und hing direkt hinter den beiden Vorderleuten. Doch im Abstand von 0,8 Sekunden kreuzte das Trio in unveränderter Reihenfolge die Ziellinie. „Schade, aber ich war für einen Moment nicht konzentriert genug, und schon lag ich da,“
Vor der Maximalzahl von 500 erlaubten Zuschauern ging es in den zweiten Lauf. Jan Deitenbach, der hier sein 200. (!) Rennen in der Top-Klasse der IDM bestritt, gewann erneut den Start vor Marc-Reiner Schmidt. Beim Eingang in den Geländeteil durfte der aber schon wieder in Führung gehen. Diesmal lies Jan keinen Raum für Diskussionen um Platz zwei, schnell hatte er sich von den Verfolgern abgesetzt und brauste beim Jubiläum verdient auf das Podium. „Ich bin happy, beide Starts gewonnen, Podium und in der Meisterschaft auf Platz zwei“, erklärte er hinterher. „Und auch schon etwas stolz zum Jubiläum, denn fast alle Fahrer hatten einen kleinen Sticker auf dem Bike mit „JD-200“, danke dafür.“
Runde drei zur Internationalen Deutschen SuperMoto Meisterschaft startet nach einer kleinen Sommerpause am ersten August-Wochenende im französischen Mirecourt.
Im hessischen Wittgenborn startete die internationale Deutsche SuperMoto Meisterschaft (IDM) in die neue Saison. Für Jan Deitenbach war es der beste Saisonstart bisher überhaupt. Der Husqvarna-Pilot sicherte sich mit Rang drei im zweiten Lauf gleich einen Podestplatz und liegt in der Meisterschaft auf Rang zwei!
Dabei begann bei hochsommerlichen Temperaturen das Wochenende alles andere als verheißungsvoll. Bei den freien Trainingsfahrten am Freitag stürzte Deitenbach ungewohnt heftig. Körperlich dank der guten Schutzausrüstung unversehrt, bescherte das aber seinem Team RAVENOL Bergos Racing eine lange Extraschicht. Bei den offiziellen Trainings am Samstag war er wieder in der Spitzengruppe dabei. Im entscheidenden Qualifying war Jan Deitenbach zunächst etwas zu nervös. Am Ende konnte er aber mit Rang drei das Maximum abliefern. Eine hervorragende Ausgangsposition auf dem engen Kurs und bei dem starken Feld.
Beim Start zum ersten Rennen schoß der Routinier gleich in Front. Aber bereits vor dem Geländeteil drückten sich Marc-Reiner Schmidt und Markus Class wieder innen vorbei. Die beiden Vize-Weltmeister von 2020 und 2019 enteilten dann auch wie erwartet etwas dem Feld. Deitenbach hielt bis zur Rennmitte Rang drei, dann schlüpfte der amtierende Deutsche Meister Simon Vilhelmsen (Dänemark) vorbei. „Ich bekam etwas dicke Arme, deswegen habe ich nicht dagegen gehalten. Ich wollte sichere Punkte mitnehmen“, so Deitenbach. Und da die nächsten Fahrer schon deutlich zurück lagen, war Rang vier sicher.
Vor dem zweiten Durchgang mussten die Piloten bei der Hitze eine gefühlte Ewigkeit in der Startaufstellung warten, bis es ins Rennen ging. Nach einem Unfall im Rennen davor waren die Rettungskräfte noch nicht wieder einsatzbereit. Dennoch gelang Deitenbach auch diesmal wieder der beste Start. Schmidt konnte sich jedoch von der unüblichen Pole-Position auf der Innenseite daneben setzen und zog an der Spitze davon. Rang zwei ging erneut an Markus Class. Um Platz drei entwickelte sich diesmal ein enger Dreikampf zwischen Deitenbach, Vilhelmsen und dem Schweden Gustafson. Jetzt blieb der Deutsche aber fehlerfrei und sicherte sich vor den beiden Skandinaviern den Platz auf dem Podium!
„Ich bin absolut happy“, so Deitenbach. „So viele Punkte habe ich noch nie beim Saisonstart geholt, dazu beide Starts gewonnen und auf dem Podium“, freute er sich mit seinem kleinen Sohn auf dem Arm.
Da Markus Class in der DM als Gaststarter nicht eingeschrieben ist, liegt Deitenbach hinter Schmidt auf Rang zwei in der ersten Tabelle. Runde zwei zur Internationalen Deutschen SuperMoto Meisterschaft startet bereits am ersten Juli-Wochenende auf dem Schleizer Dreieck. Für den 31 jährigen ein Jubiläum, er wird dort als Dienstältester Pilot sein 200. Rennen zur IDM starten!
Supermoto Pilot Jan Deitenbach hat trotz erheblicher Einschränkungen durch den Lockdown die ersten Testfahrten mit seiner neuen Husqvarna erfolgreich absolviert. Dazu konnte er mit der JD44 Riders Factory am vergangenen Wochenende den ersten Fahrerlehrgang durchführen.
Bereits über den gesamten Winter hatte sich Deitenbach in seinem eigenen kleinen Fitness-Studio körperlich sehr intensiv auf die Saison 2021 vorbereitet. Daneben wurde von seinem Team RAVENOL Bergos Racing eine neue Rennmaschine penibel aufgebaut. Ursprünglich im März angesetzte Testfahrten in Italien mussten wegen der neuen Quarantäne-Bestimmungen zunächst aber leider abgesagt werden. Dennoch konnte er erste Meter zumindest wieder auf seinem Moto-Cross Trainingsbike drehen, da der lokale Club in Geseke sein kleines Gelände öffnen durfte.
Ende März ging es dann endlich zum ersten Test mit dem Rennbike. Von der ersten Sekunde an fühlte sich Jan Deitenbach wieder wie zu Hause, legte gleich ordentliche Rundenzeiten hin und spulte sogar schon eine komplette Renndistanz ab. Beim nächsten Test wurde dann mit seinem Techniker das neue mototech-Fahrwerk optimal eingestellt und weitere Fortschritte erzielt.
Anfang April durfte er dann als Trainer seinen ersten Lehrgang des Jahres absolvieren. Die schon seit Wochen ausgebuchte Veranstaltung in Baden-Württemberg wurde von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet. Die Durchführung weiterer Termine an anderen Orten hängt allerdings derzeit von den lokalen Bestimmungen ab.
„Man ist nach einer so langen Zeit schon immer etwas nervös, wie das Fahren funktioniert“, so Jan. „Aber ich habe mich offensichtlich gut vorbereitet und das neue Bike ist wirklich klasse. Danke an alle Partner, die dazu beitragen!“
Der Start der offiziellen Rennsaison ist aufgrund der allgemeinen Lage für Anfang Juni geplant. Ausreichend Zeit für weitere Tests und Trainings. Und natürlich für Sohn Fynn, der seit Ende Februar die kleine Familie komplettiert.
Bei BERGOS-Racing wurde zunächst der Motor und das Umfeld vorbereitet. Aufbauend auf den Erfahrungen aus 2019 und 2020 gelang es, das Leistungsband des Motors noch einmal zu optimieren. Ein veränderter Kopf und Kolben und weitere Feinarbeiten schlummern im inneren des Aggregats. DVR-Doppelrohrauspuff, ein angepasster Ansaugtrichter und der K&N Luftfilter sorgen für mehr Durchsatz. Die Vortex CDI wurde auf dem hauseigenen Prüfstand perfekt angepasst. Eine größere Wasserpumpe und verstärkte Kupplung sind weitere Details, um der gesteigerten Leistung gerecht zu werden. Geschmiert wird der Motor mit dem neu entwickelten RAVENOL USVO Öl.
Bei MOTOTECH wurde das WP Fahrwerk auf die patentierte SPV Technologie umgebaut. Mit den Daten aus 2020 konnte hier bereits eine verfeinerte Grundabstimmung berücksichtigt werden. An der Gabel gibt es neue Einstellmöglichkeiten u. A. mit einer anpassbaren Federvorspannung. Geführt wird die Front in einer x-trig Gabelbrücke mit verstellbarem Versatz. Beim Lenker vertraut Jan seit dem Beginn seiner Laufbahn auf den MAGURA SX. Der Kontakt zum Boden läuft wie gewohnt über die METZELER Supermotoreifen. Drei verschiedene Mischungen stehen je nach Strecke zur Verfügung. Am Vorderrad wird ein 17 Zoll großes Rad eingesetzt, aufgebaut von Faba mit natürlich schlauchloser Felge. Am Hinterrad bleibt die Serienfelge im Einsatz, auch die natürlich schlauchlos.
Bei den Bremsen setzt das Team weiter auf Elemente von Moto-Master. An der Front wird eine auf 320er HALO Scheibe eingesetzt, verbunden mit passenden Carbon-Belägen. Am Hinterrad sind ebenfalls Moto-Master Beläge im Einsatz. Je nach Streckenbedingungen mit normaler oder Oversize-Scheibe. Auch die Alu-Kettenblätter kommen aus dem Hause Moto-Master. Von Dirtfreak werden nicht nur die bewährten Zeta-Handschützer geliefert. Auch die hintere Kettenführung mit austauschbarem Block und der vordere Ritzelschutz mit Case-Saver stammen von Zeta. Dazu gibt es die kürzeren DRC Fußrasten mit austauschbaren Slidern. Für den geilen Look sorgt letztendlich Dice-Graffix.