Jan Deitenbach erneut Internationaler Deutscher Meister!
Am Ende konnte Jan Deitenbach dann jubeln. Mit zwei Podestplätzen beim Finale der Int. Deutschen SuperMoto Meisterschaft im hessischen Wittgenborn machte der KL-Racing
Pilot alles klar. Auf seiner KTM sicherte er sich nach einer aufregenden Saison seinen dritten Titel in der Int. Deutschen SuperMoto-Meisterschaft.
Nach dem etwas verhagelten Saisonstart, bei dem er sich im Training eine schmerzhafte Rückenverletzung zuzog, begann ab der zweiten Veranstaltung mit Rang zwei die
Aufholjagd. Bei der dritten Runde gelang ein souveräner Doppelsieg und Deitenbach übernahm die Tabellenspitze. In Runde vier dann das vermeintliche Ende der Meisterschaftshoffnung nach einem schweren
Sturz und damit Totalausfall. Doch bei der vorletzten Runde kam Deitenbach mit einem erneuten Doppelsieg eindrucksvoll zurück und übernahm mit gerade einem Punkt Vorsprung wieder die
Tabellenführung.
Bei der engen Strecke der finalen Runde in Wittgenborn war das Qualifying extrem wichtig. Zunächst nur auf Platz vier, steigerte sich Jan Deitenbach in den letzten Runden
und sicherte sich mit nur 0,2 Sekunden Rückstand Platz zwei in der Startaufstellung. Meisterschaftskontrahent Peter Banholzer erreichet dagegen nur Position sechs in der zweiten Startreihe. „Ich habe
wirklich am Ende alles riskiert, es war knapp“, so Deitenbach. „Aber jetzt habe ich ein gutes Gefühl, zumal Platz eins mit Höllbacher ja von einem Gaststarter ohne Meisterschaftspunkte belegt wurde.“
Der Österreicher Lukas Höllbacher, aktuell Vizeweltmeister, nutzte das Rennen als Vorbereitung zur WM.
Im ersten Rennen reihte sich Deitenbach dann beim Start direkt hinter dem Favoriten ein. Der zog aber schnell davon und Deitenbach lag knapp vor zwei weiteren Piloten,
die ebenfalls noch theoretische Chancen auf den Titel hatten. Doch ab Rennmitte fand Deitenbach dann seinen Rhythmus, konnte sich etwas von den Verfolgern absetzen, und sicherte sich mit Platz zwei
maximale Meisterschaftspunkte! Bannholzer hingegen mußte sich mit Platz fünf im Rennen zufrieden geben. „Ich war am Anfang viel zu nervös und bin einfach schlecht gefahren. Dann bin ich aber doch bei
Halbzeit etwas ruhiger geworden und konnte mich frei fahren“, so Deitenbach. „Jetzt gehe ich mit acht Punkten Vorsprung in das letzte Rennen und kann mir das eigentlich einteilen.“
Doch davon war nach dem Start des Finales nichts zu sehen. Deitenbach ging von Rang zwei einen guten Rhythmus und hielt den Abstand zum WM-Gast klein. Damit schuf er auch
kontinuierlich einen wachsenden Abstand zu den Verfolgern. Bannholzer hingegen fiel immer weiter zurück, und so nahm Deitenbach dann in den letzten Runden etwas Speed raus. Auf Platz zwei rollte er
dann in Jubelpose über den Zielstrich - Titel gewonnen! Sein Team KL-Racing und zahlreiche Freunde erwarteten den neuen Champion dann in der Auslaufrunde mit Feuerwerk und Bengalos, die Party konnte
beginnen. Mit Meistershirt und Meisterhelm ging es dann noch zur offiziellen Siegerehrung - Sektdusche dort inklusive. „Was für ein Jahr mit auf und ab. Ohne mein tolles Team und vor allem meine Frau
Marlen, dich mich immer wieder motiviert hat, hätte ich das nicht geschafft, Danke“, so Deitenbach beim Siegerinterview im Livestream.
Doch wirklich Zeit zum Feiern blieb nicht. Bereits in dieser Woche geht es mit der Deutschen Nationalmannschaft nach Paris. Dort findet am Wochenende die Team-WM statt!
Und durchaus mit Podestchance für Team Germany.
Meisterschaftsendstand nach 6 Veranstaltungen
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Jan Deitenbach, D, KTM, 234 Punkte
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Peter Banholzer, D, Husqvarna, 216
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Peter Mayerbüchler, D, Husqvarna, 205
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Colin Beischroth, D, TM, 201
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Eddy Frech, D, KTM, 166